Mannheim: Vier Siege für Isabell Werth
Bella Rose und Weihegold OLD dominieren das Dressurfeld
Mannheim (fn-press). Hochzufrieden beendete Isabell Werth das Mannheimer Maimarkt-Turnier mit Sieg Nummer vier. Die Weltranglisten-Erste hatte zunächst den Grand Prix und den Special mit ihrer Stute Bella Rose gewonnen und war schließlich auch in der Kür-Tour mit ihrer Weltcup-Siegerin Weihegold OLD die überragende Reiterin.
„Mannheim passt einfach super“, sagte Isabell Werth begeistert. Sie startete mit ihren Top-Pferden Bella Rose und Weihegold in die grüne Saison und demonstrierte eindrucksvoll, dass die beiden Pferdedamen frisch und topfit durch den Winter gekommen sind. Die nun 17 Jahre Westfälin Bella Rose, Tochter des Belissimo M, hatte seit der Europameisterschaft 2019 in Rotterdam keinen Wettkampf mehr bestritten. „Eigentlich wollte ich sie ja nur zum Training mitnehmen, aber gestern haben wir dann entschieden, sie im Grand Prix einzusetzen. Das war doch ganz gut für so eine Spontanaktion, ich bin hoch zufrieden“, sagte die Dressurkönigin strahlend. Konnte sie auch sein, denn Bella Rose gewann zunächst den Grand Prix (79,957 Prozent) und legte einen Tag später mit dem zweiten Sieg im Special nach (80,277). Besonders punkten konnte das Paar wiederum mit den Paradelektionen Piaffe und Passage, für die es mehrfach die Höchstnote 10 gab. Da ließen sich auch kleine Punktabzüge für Patzer in den Fliegenden Wechseln verschmerzen.
In beiden Prüfungen auf Rang zwei behauptete sich Jessica von Bredow-Werndl. Die Aubenhausenerin hatte ihr Spitzenpferd TSF Dalera BB zu Hause gelassen und diesmal die ebenfalls 17 Jahre alte niederländische Stute Zaire-E in den Wettkampf geschickt. Die Son de Niro-Tochter machte ihre Sache bestens und verwies die Mitstreiter mit deutlichem Abstand auf die dritten Plätze. Im Grand Prix war dies Hubertus Schmidt (Borchen) mit dem Oldenburger Hengst Denoix PCH (74,362), im Special erzielte Matthias Alexander Rath (Kronberg) mit dem Hannoveraner Hengst Fundation das drittbeste Ergebnis (72,978).
In der Kür-Tour zeigte Weihegold das, was sie am besten kann: Tanzen. Dreimal schon hatte die 16 Jahre alte Oldenburger Don Schulfro-Tochter das Weltcup-Finale gewonnen. Auch auf dem Mannheimer Viereck war sie eine Klasse für sich. Mit fast zehn Prozent Vorsprung gewannen Isabell Werth und Weihegold die Kür (86,650). Anja Plönzke (Heidenrod) und der Wallach Tannenhof’s Fahrenheit überzeugten ebenfalls mit einer starken Vorstellung, blieben aber mit 77,025 Prozent deutlich hinter der Siegerin. Platz drei in der Kür belegte der Niederländer Patrick van der Meer mit dem KWPN-Hengst Chinook (76,25).
Im Grand Prix der Kür-Tour rangierte Matthias Bouten (Rechmehring) mit dem Hengst Meggle‘s Boston auf Rang zwei (72,022), Siegerin Isabell Werth wurde mit 81,674 Prozent bewertet. Auf Platz drei folgte Anja Plönzke mit Fahrenheit (71,13). hen
