Deutsche Reiterliche Vereinigung
10.05.2022 | 16:45 Uhr | Julia Basic

Mannheim: Dorothee Schneider und Faustus gewinnen Kür

Christoph Koschel mit Dünensee auf Rang zwei

Dorothee Schneider und Faustus bei der Europameisterschaft 2021. Foto (Archiv): Stefan Lafrentz

Mannheim (fn-press). Die Dressurprüfungen beim 58. Maimarkt Turnier in Mannheim sind mit der Grand Prix Kür am Dienstagmittag zu Ende gegangen. Es siegten die Team-Europameister Dorothee Schneider (Framersheim) und Faustus mit einem Ergebnis von 81,045 Prozent. Damit führten sie das Klassement mit deutlichem Abstand an. Platz zwei belegten Christoph Koschel (Hagen a.T.W.) und Dünensee mit 75,760 Prozent vor Franz Trischberger (Waakirchen) und DSP James Bond, die 75,150 Prozentpunkte erreichten.

Mit Dorothee Schneider und dem 14-jährigen Faustus startete in Mannheim ein weiteres Paar aus dem deutschen Olympiakader in die Freiluft-Saison. Der Hannoveraner Wallach (von Falsterbo – Forrest xx) war zuletzt im März im dänischen Herning im Einsatz gewesen, wo Schneider mit ihm ebenfalls in der Kür-Tour startete. Mit zwei fünften Plätzen und einem Kür-Ergebnis von 80,565 Prozent hatte sich das Paar dort in einem starken Feld neben gleich vier dänischen Championatsreiterinnen behauptet. In Mannheim waren Schneider und Faustus nun das einzige Paar im Starterfeld der Grand Prix Kür, das bereits eine Championatsmedaille im Seniorenbereich gewonnen hat. Im vergangenen Jahr gehörten die beiden zur siegreichen deutschen Equipe bei den Europameisterschaften in Hagen a. T.W. „Faustus ist ein ganz besonderes Pferd. Er hat etwas gebraucht, um sein Ego aufs Viereck mitzunehmen. Er hatte heute richtig Lust, die Musik zu zelebrieren und vor mir her zu reiten“, sagte Schneider in Mannheim. „In der Kür hatten wir dann auch kaum Fehler, Faustus war sehr motiviert.“

Erst im März bestritten Christoph Koschel und der 13-jährige Hannoveraner Wallach Dünensee (von Dancier – Davignon I) ihr erstes internationales Turnier. Beim Dressur-Festival im US-amerikanischen Wellington gehörten sie zum siegreichen deutschen Nationenpreisteam. Kurz zuvor starteten sie in Grand Prix und Kür der Vier-Sterne-Tour. Dabei wurden sie in der Kür mit 75,355 Prozent Dritte. In Mannheim erreichten sie mit 75,760 Prozent ein noch etwas besseres Ergebnis und belegten Rang zwei.

Nur knapp dahinter platzierte sich ein Paar aus Bayern: Franz Trischberger und der zwölfjährige, im Freistaat gezogene DSP James Bond (von Johnson – Rasso). Den beiden gelang eine starke Runde mit vielen Höhepunkten in Piaffe und Passage sowie blitzsauberen Galoppwechseln auf teils gebogener Linie. Eine weitere Schwierigkeit daran: Das Aneinanderreihen von Einer- und Zweierwechseln, was dem Paar sehr gut gelang. Belohnt wurden sie mit 75,150 Prozent und Platz drei – ein neues persönliches Bestergebnis auf internationalem Niveau.

Alle Starter- und Ergebnislisten gibt es unter https://www.longinestiming.com/equestrian/2022/longines-eef-nations-cup-mannheim-mannheim/

Stand: 10.05.2022