Deutsche Reiterliche Vereinigung
23.04.2023 | 21:00 Uhr | Laura Schwabbauer

Louisdor Preis: Freischütz gewinnt erste Station in Hagen

Erfolg für William Matthew / Chuck Bass und Isabell Werth auf Rang zwei

Louisdor Preis: Freischütz gewinnt mit William Matthew die erste Station in Hagen. © Stefan Lafrentz

Der zehnjährige Wallach Freischütz hat mit dem Australier William Matthew die erste Station des Louisdor-Preises im Rahmen des Turniers "Horses and Dreams" auf dem Hof Kasselmann in Hagen am Teutoburger Wald für sich entschieden. Rang zwei geht an Matthew's Chefin, Isabell Werth, und Gut Wettlkams Chuck Bass.

Hagen war der Startschuss für den Louisdor-Preis 2023. Es folgen die Qualifikationen beim Pfingstturnier Wiesbaden (26. bis 29. Mai), in Kronberg auf dem Schafhof (12. bis 15. Juli), in Donzdorf auf dem Gestüt Birkhof (3. bis 6. August), in Guxhagen (6. bis 8. Oktober) für das Finale in Frankfurt vom 13. bis 17. Dezember. Der Louisdor-Preis - oder auch Nachwuchspferde Grand Prix - ist eine FN-Serie für acht- bis zehnjährige Pferde, die behutsam an die schwerste Prüfungsklasse herangeführt werden sollen. Zu den bisherigen Siegern zählen unter anderem El Santo NRW, Dablino FRH, Weihegold OLD, Emilio, DSP Samy Davis jr. und TSF Dalera BB. Unterstützt wird die Serie von der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung.

Der Foundation-Sohn Freischütz und sein Reiter William Matthew haben mit 74,404 Prozent die Finalqualifikation in Hagen für entschieden. Besonders für seine Trabverstärkung erhielt der Wallach hohe Noten von den Richtern und lobende Worte von Kommentator Dietrich Plewa. Das Paar verwies sabell Werth (Rheinberg) und Gut Wettlkams Chuck Bass (73,765 Prozent) auf Rang zwei. In der Einlaufprüfung sah es noch andersherum aus: Werth und Chuck Bass legten mit 71.63 Prozent mit einem Sieg vor. Der Wallach steht im Besitz der Dressurreiterin Lisa Müller und ihrem Ehemann, Fussballer Thomas Müller. Mit der neunjährigen Stute Deneuve hatte Werth ein weiteres Pferd im Louisdor-Preis am Start. Die beiden wurden mit 71,489 Prozent Vierte in der Finalqualifikation.

Seit 2022 wird im Louisdor-Preis anstelle des Kurz-Grand-Prix eine neue Aufgabe abgefragt, der sogenannte „Louisdor-Grand-Prix“. In den Einlaufprüfungen wird die Dressuraufgabe Intermediaire II, in den Final-Qualifikationen sowie in der Einlaufprüfung zum Finale wird die neue Sonderaufgabe "Louisdor-Grand-Prix" geritten. „Die Sonderaufgabe haben wir noch mehr an die Ansprüche der jungen Grand-Prix-Pferde angepasst", sagt Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu.

Hagen war ein wichtiges Schaufenster für die Nachwuchshoffnungen im Grand-Prix-Sport und auch Station für die erste Etappe des Nürnberger Burgpokals, einer Serie für 7- bis 9-jährige Dressurpferde. Isabell Werth hatte auch hier die Nase vorn: Mit der Stute Skovens Tzarina gewann sie mit 76 Prozent vor der Finnin Emma Kanerva mit Don Domingo und Raphael Netz (Aubenhausen) mit Finest Black Lady. fn-press/lau

Alle Ergebnisse aus Hagen gibt es hier. 

Stand: 01.05.2023