Deutsche Reiterliche Vereinigung
22.04.2023 | 17:30 Uhr | Laura Schwabbauer

Hagen: Fendi und Sönke Rothenberger gewinnen Vier-Sterne-Premiere

Sieg im Grand Prix und im Grand Prix Spécial

Sönke Rothenberger und Fendi gewinnen den Grand Prix und den Grand Prix Spécial in Hagen - es war ihr erster Auftritt auf diesem Niveau. © Stefan Lafrentz

Hagen. Sönke Rothenberger (Bad Homburg) und der neunjährige Wallach Fendi haben erfolgreich ihre Premiere auf Vier-Sterne-Niveau gemeistert. Das Paar hat beim Turnier "Horses and Dreams" in Hagen auf dem Hof Kasselmann den Grand Prix sowie den Grand Prix Spécial für sich entschieden.

Schon im Dezember 2022 in Frankurt hatten Fendi und Sönke Rothenberger beeindruckt, als sie im Finale des Louisdor-Preises mit 79,9 Prozent und der höchsten Wertung, die je in dieser Prüfung vergeben wurde, gewannen. Bei ihrer Premiere auf Vier-Sterne-Niveau setzten sie mit 77.152 Prozent gleich ein Ausrufezeichen im Grand Prix. Auch im Grand Prix Spécial lief es gut: 78,431 Prozent bedeuteten den Sieg vor den Schweden Patrick Kittel mit Forever Young HRH und Therese Nilshagen mit Dante Weltino OLD.

Ein gelungener Saisonstart wie Rothenberger bestätigte: “In Hagen sind jedes Jahr die Besten der Besten am Start, wir wollten daher hierher kommen, um zu sehen, wie wir uns weiterentwickeln müssen und wo wir stehen für die weitere Saisonplanung. Beim Abreiten war Fendi heute so gut wie noch nie. Jetzt kommt es auf die Feinabstimmung an. Er kann alles — es kommt nur darauf an, wie man ihn hinsteuert." Fendi sei vor allem im Spécial zwar "noch etwas an" gewesen: "Die Mittellinie war noch etwas wild, aber ich finde es besonders, dass er dann sofort wieder bei sich ist und keine Fehler machen möchte. Mit seinen neun Jahren darf er etwas an sein. Die Aufgabe ist neu für ihn und wir haben vor dem Spécial nicht allzu lange geritten - die Saison ist noch lang, das Pferd ist noch jung."

Seine weitere Saisonplanung wolle er zeitnah konkret mit den Bundestrainern Monica Theodorescu und Jonny Hilberath absprechen. Seit zirka anderthalb Jahren fahren Fendi und sein Reiter in regelmäßgen AbständenTraining zu Letzterem. "Die Deutsche Meisterschaft in Balve wäre ein Meilenstein, der für ein Grand-Prix-Pferd in Deutschland dazu gehört", sagte Rothenberger. "Natürlich sind die Olympischen Spiele in Paris 2024 ein Traum. Mit so einem Pferd wie Fendi ist das das Schönste, was passieren könnte. Auf dem Weg dorthin müssen wir schauen, was sinnvoll ist. Er ist erst neun Jahre alt und er gibt die Geschwindigkeit vor. Wir wollen ihn gezielt einsetzen, auch wenn er von sich aus so viel anbietet." fn-press/lau

 

 

Stand: 22.04.2023