Deutsche Reiterliche Vereinigung
17.12.2022 | 14:20 Uhr | fn-press

Frankfurt: Nürnberger Burg-Pokal mit Schweizer Sieg

Thomas Wagner und Wynton’s Son bestes deutsches Paar im Finale

Thomas Wagner und Wynton's Son - Foto: Lafrentz

Thomas Wagner und Wynton's Son sind im Finale des Nürnberger Burgpokals das beste deutsche Paar mit Platz drei. Foto: Lafrentz

Frankfurt (fn-press). Das hat es noch nie gegeben: Das Finale des Nürnberger Burg-Pokals für sieben- bis neunjährige Dressurpferde wurde mit einem Schweizer Doppel-Erfolg entschieden. Andrina Suter setzte sich mit dem Westfalen Briatore NRW und dem Hannoveraner Del Curto an die Spitze des zwölf Paare umfassenden Finales in der Frankfurter Festhalle. Auf Platz drei behauptete sich Thomas Wagner (Bad Homburg) mit dem Hannoveraner Wynton‘s Son.

Andrina Suter war bislang allenfalls Insidern ein Begriff. Die 30 Jahre alte Berufsreiterin aus Thyangen nördlich von Schaffhausen hatte im Frühjahr mit ihren beiden Pferden Briatore NRW und Del Curto die Qualifikationen in Mannheim und München gewonnen. Auch im Finale in der Frankfurter Festhalle war die Eidgenossin das Maß aller Dinge. Mit dem bewegungsstarken Belissimo-Sohn Briatore NRW erzielte sie mit 77,146 Prozent das beste Ergebnis. Ebenfalls ein Novum: Als erste Reiterin belegte sie auch noch den zweiten Platz, diesen mit dem Hannoveraner Dimaggio-Sohn Del Curto (76,097). Bester deutscher Reiter war Thomas Wagner aus Bad Homburg. Der Chefausbilder des Kronenhofs steuerte den neunjährigen Hengst Wynton’s Son auf den dritten Platz (73,536 Prozent). Der Wynton-Sohn ist das inzwischen siebte Pferd, das der 41 Jahre alte Berufsreiter ins Finale der renommierten Dressurserie gebracht hat. Die Britin Susan Pape stellte den Oldenburger Hengst Harmony’s V-Plus vor. Der elegante Vivaldi-Sohn wurde mit 73,024 Prozent bewertet (Platz vier).

Der Nürnberger Burg-Pokal wurde zum 31. Mal ausgetragen, nach zweijähriger, coronabedingter Pause fand das Finale auch wieder in der Frankfurter Festhalle statt. Für das kommende Jahr kündigte Andreas Politycki, Vorstandsmitglied der Nürnberger Versicherung, Veränderungen an. Statt der bislang zwölf Qualifikationen wird es nur noch acht Etappen geben. Zum Finale sind aber auch weiterhin zwölf Paare zugelassen, die Sieger der einzelnen Prüfungen sowie die vier punktbesten Zweitplatzierten. Die Stationen 2023: Hagen (a.T.W., Horses & Dreams), Mannheim (Maimarkt), München (Pferd International), Balve (Deutsche Meisterschaften Dressur und Springen), Bettenrode, Elmlohe, Görlitz und Darmstadt-Kranichstein.   hen

Stand: 19.12.2022