Riesenbeck: U25-Talente zwischen den Europameistern
Letzte Station des Piaff Förderpreis im Rahmen der Dressur-EM
Sie sind die Zukunft des Dressursports: Die Teilnehmer am Piaff-Förderpreis sind junge Dressurtalente bis 25 Jahre, die auf dem Weg sind, in den großen Sport hineinzuwachsen. Für sie gibt es eine eigene Prüfungsserie mit Stationen auf bedeutenden Turnieren und dem Finale im Rahmen der German Masters in Stuttgart im November. Die Europameisterschaften in Riesenbeck sind die letzte Möglichkeit, sich für das Finale zu qualifizieren – in einem beeindruckenden Rahmen. U25-Bundestrainer Sebastian Heinze gibt einen Ausblick.
FN-press: Wie bewerten Sie die aktuelle Situation in der Altersklasse U25?
Wir können mit unserem Saisonverlauf sehr zufrieden sein. Die U25-EM mit Mannschaftsgold ist hervorragend verlaufen. Die Paare, die bei der Europameisterschaft geritten sind, sind total stark. Aber auch diejenigen, die holprig angefangen haben, konnten sich sehr stabilisieren. Sie sind über die Saison routinierter geworden. Jetzt geht es um den Ausblick – wir schauen, wer neu dabei ist und wer relevant für das nächste Jahr sein könnte. Es ist wichtig für uns, eine gute und breite Spitze zu finden und aufzubauen. Es gibt einige Paare, auf die ich sehr gespannt bin.
FN-press: Riesenbeck ist die letzte Station des Piaff-Förderpreises vor dem Finale in Stuttgart – wieso sind große Turniere und Veranstaltungen so wichtig für den Piaff-Förderpreis?
Wir sind dem Veranstalter total dankbar, dass unsere Serie in Riesenback Station machen kann. Für die Reiter ist es ein unglaubliches Highlight, im Rahmen der EM dabei zu sein, sie können sich natürlich Einiges abschauen. Ich denke aber auch, dass unsere Serie ein attraktives Rahmenprogramm mit sehr sehenswertem Sport bietet.
FN-press: Im Rahmen der German Masters vom 15. bis 19. November steht das Finale des Piaff-Förderpreises in Stuttgart an. Wie geht es für die U25-Altersklasse weiter?
Nach Stuttgart können alle einmal durchatmen, das ist wichtig. Die Paare, die altersgemäß im Kader bleiben, erhalten eine individuelle Winterplanung, vielleicht werden manche in internationalen Grand Prix starten. Einige sind bereits im internationalen Sport unterwegs, das ist genau das Ziel des Piaff-Förderpreises.
FN-press: Welche Neuerungen wird es für 2024 geben?
Bisher wurden die Paare von ihren Landesverbänden zum Piaff-Auswahllehrgang geschickt. Jetzt wird es im Februar zwei Auswahltage in Warendorf geben, bei denen ich mir die Pferde im U25-Grand-Prix anschaue. Die Paare werden für diese Tage weiterhin von den Landesverbänden nominiert. Danach werde ich die 25 Besten zum Piaff-Auswahllehrgang benennen.
Der Auswahllehrgang wird auch etwas anders aussehen, wir wollen ihn noch effektiver und hochwertiger machen. Mein Ziel ist, die Paare schon frühzeitig zu sehen und so für die Saison gut aufgestellt zu sein. Er soll nur noch aus zwei Tagen bestehen und hier soll auch ohne Gerte geritten werden. Wir wissen, dass das geübt wird, was gefragt wird, also ist uns dieser Aspekt sehr wichtig. Wir wollen den Weg Richtung internationalen Dressursport noch mehr in den Fokus rücken.
Mehr zum Piaff-Förderpreis gibt es hier.