Deutsche Reiterliche Vereinigung
30.03.2023 | 18:00 Uhr | Laura Schwabbauer

Dressur: Paare für Piaff-Förderpreis 2023 nominiert

Sichtungslehrgang mit abschließender Prüfung

Helen Erbe und Carlos FRH haben 2022 das Finale des Piaff-Förderpreises für sich entschieden. Foto: (c) Stefan Lafrentz

Die Paare für die neue Saison des Piaff-Förderpreises stehen fest. Nach dem Auswahllehrgang in Warendorf sind die U25-Talente im Dressursattel benannt worden, die bei den Stationen in Mannheim, Balve, Verden und Ludwigsburg starten dürfen. Erstmals wurde die Sichtung in einem neuen Prüfungsformat ausgetragen.

Sie sind die Zukunft des Dressursports: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Piaff-Förderpreises sind junge Dressurtalente bis 25 Jahre, die auf dem Weg sind, in den großen Sport hineinzuwachsen. Dank des Piaff-Förderpreises ist eine eigene Szene junger Grand-Prix-Reiter entstanden, die die Chance nutzen, sich langsam mit den höchsten Anforderungen des Dressurreitens vertraut zu machen und sich untereinander zu messen. Das bestätigt auch U25-Bundestrainer Sebastian Heinze nach dem dreitägigen Auswahllehrgang in Warendorf: „Wir haben eine unheimlich große Truppe und viele tolle Paare. Ich finde es sehr spannend, wie viele Reiter sich in dieser Altersklasse mit dem Grand-Prix-Sport beschäftigen.“

Beim Piaff-Förderpreis ist man "unter sich" und wächst gemeinsam mit den Aufgaben. Geritten werden bei den Qualifikationen jeweils die Prüfungen Intermediaire II sowie der U25-Grand-Prix. Über vier Qualifikationen auf Top-Turnieren führt der Weg zum Finale im Rahmen der Stuttgart German Masters in der Schleyerhalle. Die Stationen sind in diesem Jahr Mannheim vom 5. bis 9. Mai, Balve mit der Deutschen Meisterschaft U25 vom 8. bis 11. Juni, Verden vom 3. bis 6. August sowie Ludwigsburg vom 21. bis 24. September. Im Finale im Stuttgart zeigen sich die Finalisten im U25-Grand-Prix sowie im aktuellen internationalen Grand Prix.

Erstmals war der Höhepunkt des dreitätigen Auswahllehrgangs als offizielle Turnierprüfung ausgeschrieben, die mit Elke Ebert, Dietrich Plewa und Nicola Nockemann drei internationale Top-Richter bewertet haben. „Dieses neue Format wird sich bewähren, es hat mir gut gefallen. Der Lehrgang endet für die Reiter noch spannender, wir schafften noch mehr Turnieratmosphäre und sehen, wer nervenstark ist und seine Leistung ins Viereck bringen kann, wenn es drauf ankommt“, resümiert Sebastian Heinze. Er zeigt sich zufrieden mit dem Sichtungslehrgang: „Wir haben eine gute Mischung für diese Saison. Es sind einige Paare dabei, die sich aus dem U21-Bereich hochgearbeitet haben, neue Gesichter mit vielversprechenden Pferden sowie gut junge Berufsreiter.“

Die besten 13 Reiterinnen und Reiter der Sichtungsprüfung dürfen bei den vier Stationen starten. Außerdem haben die aktuellen Mitglieder des U25-Bundeskaders automatisch eine Startgenehmigung.

Die Nominierten nach der Sichtungsprüfung:
Semmieke Rothenberger (Bad Homburg) mit Farrington
Louisa Deutschbauer (Merzig/SAL) mit Hanami OLD
Thomas Trischberger (Lenggries/BAY) mit Liverpool
Emily Fisch (München/BAY) mit Apanage
Lia Welschof (Paderborn/WEF) mit DSP First Class
Niklas Brokamp (Borken/WEF) mit Dark Poison
Anna Schölermann (Lichtenau/WEF) mit Triple A oder Bon Scolari
Michael Geismeier (Massing/BAY) mit Di Navarone
Pia-Carlotta Gagel (Helmstedt/HAN) mit Riccio
Sophie Dammeyer (Rheinberg/RHL) mit Volare B
Emely van Loon (Mandelbachtal/SAL) mit FBW Desperaux
Franziska Haase (Hellschen-Heringsand-Unterschaar/SHO) mit De Nino
Victoria Marie Schönhofen (Saarlouis/SAL) mit Zack Zack VS 

Ergebnisse der Sichtungspüfung gibt es hier. 

Stand: 31.03.2023