Balve: Fendi vorne im Grand Prix
Sönke Rothenberger gewinnt Auftakt der Deutschen Meisterschaft
Sönke Rothenberger und Fendi gewinnen den Grand Prix beim Longines Balve Optimum 2023. Foto: Stefan Lafrentz
Sönke Rothenberger (Bad Homburg) und sein erst neunjähriger Wallach Fendi haben den Grand Prix bei den Deutschen Meisterschaften im Rahmen des Longines Balve Optimum für sich entschieden. Mit 79,76 Prozent sicherten sie sich den Sieg vor Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) mit TSF Dalera BB und Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) mit Bluetooth OLD.
„Wenn ich in Fendis Sattel steige, fühle ich mich einfach wohl“, sagt Soenke Rothenberger über seinen neunjährigen Wallach. Als Fendi fünf Jahre alt war, saß er das erste Mal in seinem Sattel. Seitdem haben die beiden gemeinsam für Furore gesorgt: Im Dezember 2022 in Frankurt gewannen sie das Finale des Louisdor-Preises mit 79,9 Prozent und der höchsten Wertung, die je in dieser Prüfung vergeben wurde. Bei ihrer Premiere auf Vier-Sterne-Niveau bei „Horses and Dreams“ im April in Hagen setzten sie mit 77.152 Prozent gleich ein Ausrufezeichen in ihrem ersten Grand Prix und sicherten sich auch den Sieg im Grand Prix Spécial.
In Balve präsentierte sich Fendi ähnlich frisch: „Er hat unheimlich viel Gummi. Für mich geht es darum, diese PS auf die Straße zu bringen und für ihn kein Handicap zu sein. Das macht einfach unheimlich viel Spaß“, sagt sein Reiter. Viele Punkte sammelte das Paar in Passage und Piaffe, noch Potential sah auch Rothenberger selbst bei den Galoppwechseln „die knallt er richtig raus, das geht sicher noch besser“.
Die fliegenden Galoppwechsel waren auch für die Olympiasiegerinnen, Jessica von Bredow-Werndl und ihre Trakehnerstute TSF Dalera BB der Knackpunkt im Grand Prix. „Einen Wechselsalat“, nannte die 37-Jährige diese Lektionen. Bei den Galoppwechseln von Sprung zu Sprung hakte es in der Einleitung und die beiden zeigten sie nur 13 statt der 15 geforderten Wechsel. 79,4 Prozent bedeuteten Rang zwei für das Paar am Ende.
Eine neue gemeinsame Bestleistung aufgestellt haben Frederic Wandres und der 13-jährige Oldenburger Wallach Bluetooth OLD mit 77,54 Prozent. Mit seinem WM-Pferd, dem Hannoveraner Wallach Duke of Britain wurde Wandres Fünfter. Die Ergebnisse aus dem Grand Prix werden nicht in die Wertung der Deutschen Meisterschaft einbezogen – die erste Medaille wird im Grand Prix Spécial am Samstag vergeben, hier beginnen alle bei Null. fn-press/lau
