Deutsche Reiterliche Vereinigung
24.07.2020 | 17:45 Uhr | Julia Basic

Achleiten: Zum Auftakt zwei 80-Prozent-Siege für Isabell Werth

Erfolgreicher Tag in Österreich

Achleiten/AUT (fn-press). Zwei Grand-Prix-Siege an nur einem Tag und das gleich mit Top-Ergebnissen von mehr als 80 Prozent, das kann eigentlich nur eine schaffen: Die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt, Isabell Werth. Beim internationalen Vier-Sterne-Dressurturnier im österreichischen Achleiten gewann die 51-jährige Rheinbergerin mit DSP Quantaz und Weihegold OLD innerhalb von weniger Stunden zwei Prüfungen. Ob es das im Dressursport überhaupt schon einmal gegeben hat? Daran konnten sich selbst die langjährig erfahrenen Richter in Achleiten und auch Bundestrainerin Monica Theodorescu nicht erinnern.

Bereits vor gut drei Wochen hatte Isabell Werth in Achleiten mit ihren Pferden das Maximum an Siegen herausgeholt und vier Prüfungen gewonnen. Diesmal brachte sie auch eine ihrer beiden Top-Stuten, Weihegold OLD, mit nach Österreich. Die 15-jährige Rappstute, dreifache Weltcup-Finalsiegerin, Europameisterin und Team-Olympiasiegerin, war zuletzt im Januar beim Weltcup-Turnier in Amsterdam im Einsatz gewesen. Nun zeigte sie sich bei ihrem ersten Start nach der Corona-Pause topmotiviert und in Hochform. 81.174 Prozent lautete ihr Ergebnis im Grand Prix, der als Qualifikation zum Grand Special dient, der am Sonntag auf dem Turnierprogramm steht.

Kapp fünf Stunden vorher am Freitagvormittag hatte Werth mit dem erst zehnjährigen Wallach DSP Quantaz den Grand Prix der Kür-Tour gewonnen – fehlerfrei und ebenfalls mit einem Top-Ergebnis: 80.348 Prozent vergab das Richtergremium, bestehend aus den internationalen Fünf-Sterne-Richtern Christoph Umbach (LUX), Elke Ebert und Dr. Evi Eisenhardt (beide GER) sowie Alice Schwab (AUT) und Hans Voser (SUI). Den Brandenburger Qallach DSP Quantaz bildet Isabell Werth für seine Besitzerin aus, die österreichische Championatsreiterin Victoria Max-Theurer, die in den beiden Grand-Prüfungen jeweils Platz zwei belegte. 

Neben Werth sind in Achleiten noch weitere deutsche Reiter am Start, unter anderem Frederic Wandres (Hagen a.T.W.), Mitglied des Perspektivkaders. Er belegte im Grand Prix am Freitagvormittag mit dem Oldenburger Wallach Sa Coeur Rang drei. Die beiden erreichten ein Ergebnis von 72.326 Prozent. jbc

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Stand: 06.08.2020