EM Distanzreiten Most/CZE: Sabrina Arnold auf Platz sechs
Melanie Arnold belegt Platz zehn
Most/CZE (fn-press). Bei den Europameisterschaften der Distanzreiter in Most in Tschechien hat Sabrina Arnold als beste deutsche Reiterin die 160 Kilometer lange Strecke mit ihrem Pferd Saltan auf Platz sechs beendet. Ihren Erfolg der vorherigen EM vor zwei Jahren in Florac in Frankreich, als sie Silber gewann, konnte sie nicht ganz wiederholen. Ihre Schwester Melanie Arnold (Kirchheim) belegte mit Sevinc Platz zehn. Das deutsche Team kam nicht komplett ins Ziel und schied aus.
Die deutsche Mannschaft mit Sabrina und Melanie Arnold, Dr. Gabriela Förster (Naumburg) mit Priceless Gold, Christina Oetjen (Bassum) mit Ma Dona und Petra Hattab (Wuppertal) mit Prince Sharif war am frühen Morgen gut gestartet. Zu Beginn lag das deutsche Team auf Rang sechs und „arbeitete“ sich Kilometer für Kilometer weiter vor. Nach 120 Kilometern war das deutsche Team dann bis auf den Bronzerang vorgerückt. Doch im vierten Vet-Gate qualifizierten sich Dr. Gabriele Förster mit Priceless Gold und Christina Oetjen mit Ma Dona dann nicht mehr für die nächste Runde. Das deutsche Team bestand somit nur noch aus drei Reitern, die nun alle das Ziel erreichen mussten. Im fünften Vet-Gate, vor der letzten Runde des Rittes, nahmen die Tierärzte dann auch noch Prince Sharif von Petra Hattab raus, so dass damit das deutsche Team „geplatzt“ war. „Wir wollten eine Medaille und haben dafür gekämpft, dabei haben wir natürlich auch ein bisschen was riskiert und am Ende sind wir dann knapp dran vorbei geschrammt“, erklärte Bundestrainer Georg Ording (Warendorf). Es siegte das Team aus Frankreich vor der spanischen Mannschaft und den Italienern.
Neuer Europameister wurde Jaume Punti Dachs aus Spanien mit Quran El Ulm. Er benötigte eine Reitzeit von sieben Stunden, 42 Minuten und 40 Sekunden und ritt die 160 Kilometer lange Strecke in einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,88 Kilometern in der Stunde. Sabrina Arnold war mit ihrem Pferd Saltan insgesamt acht Stunden, 13 Minuten und 24 Sekunden unterwegs (19,58 km/h). Melanie Arnold benötigte mit Sevinc acht Stunden, 55 Minuten und 48 Sekunden (18,03 km/h). „Dass die beiden hier zu den besten zehn Europäern gehören, ist schon ein tolles Ergebnis für uns“, sagte Bundestrainer Ording. Insgesamt starteten 71 Europäer in der offen auch für nicht-europäische Teilnehmer ausgeschriebenen EM. Diese Herausforderung bestanden am Ende 29 der europäischen Teilnehmer.