Deutsche Reiterliche Vereinigung
13.05.2013 | 15:15 Uhr | fn-press

CVI Straßburg: Nordheim überrascht mit Rang drei

Junger Mannschaft gelingt mit klassischem Stil der Sprung auf das Podest / Mühlacker holt Tagessieg

Straßburg (fn-press). Die Überraschungsmannschaft beim CVI*** in Straßburg heißt RV Nordheim. Die junge Truppe um Longenführerin Andrea Blatz sicherte sich beim CVI*** im französischen Straßburg auf ihrem Pferd Luigi den dritten Rang und war damit der beste der vier deutschen Vertreter.

Auf der Anlage Fun Jump Strasbourg-Geispoldsheim überzeugten die Baden-Württemberger mit einer sauberen Pflicht und einer klassisch gehaltenen Kür, die sie in türkis-silbernen Anzügen darboten. Der Lohn: Rang drei im hochkarätigen Starterfeld. Lediglich die amtierenden Weltmeister aus Lütisburg (Schweiz/Wertnote: 7,965) und die französische Equipe Ecurie Cigogne (7,785) rangierten in der Endabrechnung vor dem Team aus dem Landkreis Heilbronn, das auf 7,641 Punkte kam. „Nordheim hat einen hervorragenden Gesamteindruck hinterlassen“, resümierte Ulrike Rieder (Gaiberg), die in Straßburg als Richterin fungierte.

Mit diesem Erfolg sammelten die Nordheimer zugleich acht Punkte für die Wertung der Voltigier Trophy Süd (VTS). Die hochrangige Turnierserie machte in Straßburg ihre zweite von drei Stationen. Die Maximalpunktzahl von zehn Zählern sicherten sich die Lütisburgerinnen von Trainerin Monika Winkler-Bischofberger auf ihrem WM-Pferd Will be Good. Die Schweizerinnen führen die Wertung nun mit 18 Punkten klar an.

Auf Rang vier in Straßburg kam die Vertretung des Vereins Pegasus Mühlacker, die mit 7,627 Punkten nur 14 Tausendstel hinter Nordheim lag. Unter der Leitung von Karin Kiontke traten die Baden-Württemberger auf ihrem neuen Pferd Abenteuer an, der sich bei seinem erst dritten Turnierstart gut präsentierte. Im ersten Umlauf verbuchte das Team noch einige Stürze. Beim Finale jedoch gelang die Kür ohne größere Fehler, womit sich die Deutschen mit einer Wertnote von 8,334 in dieser Teilprüfung sogar vor Lütisburg (8,108) platzieren konnten und den Tagessieg holten. Auf Rang fünf folgte Bad Freidrichshall auf Alando (Endnote 7,479), longiert von Hannelore Leiser. Auf Rang sechs (7,137) landete die Jugendreitergruppe Köln auf Weltoni RS von der Wintermühle, longiert von Alexandra Knauf.

Die dritte Station und damit das Finale der Voltigier Trophy Süd wird am 19. und 20. Oktober im Rahmen des Deutschen Voltigierpokals auf dem Gestüt Birkhof in Donzdorf (Baden-Württemberg) ausgetragen. Das Voltigierteam Lütisburg, das bereits die vergangenen drei Jahre triumphierte, hat beste Aussichten auf den erneuten GesamtOrganisiert wird die VTS von Wolfgang Renz. Der Trainer und Longenführer der Voltigiermannschaft Leonberg hatte die bislang einzigartige Serie 2010 in Kooperation mit zahlreichen Sponsoren ins Leben gerufen. Der Initiator erhofft sich mit seinem Engagement ein breites Interesse der Öffentlichkeit und der Medien für die „aufstrebende und hoch anspruchsvolle Sportart“. Die für den Voltigiersport außergewöhnlich hohen Preisgelder – pro Station werden 4000 Euro ausgeschüttet, zudem ein „Zusatzhonorar“ von 3000 Euro für die Gesamtwertung – soll ein Anreiz zur Teilnahme für Top-Teams sein. „Zudem möchten wir die sportlichen Spitzenleistungen und den enormen Aufwand dieser Disziplin einmal entsprechend honorieren“, erklärt Renz. Die Voltigier Trophy Süd steht unter der Schirmherrschaft der langjährigen FN-Funktionärin und internationalen Richterin Ulrike Rieder. Daniel Kaiser

Stand: 13.05.2013