Deutsche Reiterliche Vereinigung
19.08.2020 | 16:00 Uhr | Adelheid Borchardt

Bundeschampionate 2020: 313 Pferde für die erste Woche genannt

Veranstaltung beginnt einen Tag später am Donnerstag, 27. August

Warendorf (fn-press). Die Qualifikationen sind beendet. Die Nennungen für die erste Bundeschampionatswoche liegen vor. 313 Pferde und Ponys der Disziplinen Springen und Vielseitigkeit haben ihre Tickets für Warendorf gelöst. Das Nennungsergebnis führt zu einer Terminanpassung. Die Veranstaltung beginnt einen Tag später. Die Prüfungen im Parcours und im Gelände finden nun vom 27. bis 30. August statt.

Insgesamt liegen die Nennungszahlen nur knapp unter denen des Vorjahres (348 Pferde und Ponys für Springen und Vielseitigkeit). Im Vergleich zu 2019 gehen in den Disziplinen Springen und Vielseitigkeit 35 Pferde weniger an den Start. Bei den sechsjährigen Springpferden sind es 12 Pferde mehr (106/ 2019: 94). Ein Rückgang ist bei den Siebenjährigen (24/ 2019: 47) und den Fünfjährigen (68/ 2019: 81) zu verzeichnen. Bei den Springponys wurden 21 Fünfjährige (2019: 24) und 11 Sechsjährige (17) genannt. Positiv haben sich die Nennungen bei den fünfjährigen Geländepferden (49/ 2019: 44) und den Geländeponys (17/15) entwickelt, während bei den sechsjährigen Geländepferden in diesem Jahr nur 17 Vierbeiner am Start sind (Vorjahr: 26). „Angesichts der Ausnahmesituation dieses Jahr ist das ein Ergebnis, das wir im April nicht unbedingt erwarten konnten, als wir uns auf dem Höhepunkt des Corona-Lockdowns entschieden haben, die Bundeschampionate 2020 zu veranstalten“, sagt Markus Scharmann, Turnierleiter und Leiter des DOKR-Stützpunktes Reiten. „Die Entscheidung war richtig. Das zeigt insbesondere die sehr hohe Zahl an qualifizierten Pferden.“ Es ging darum, ein Zeichen für den ausgebremsten Turniersport zu geben. „Wir wollten Mut machen und motivieren, auch unter komplett neuen und erschwerten Bedingungen, Turniere zu veranstalten. Die Anzahl der durchgeführten Bundeschampionatsqualifikationen zeigt, dass wir damit richtig lagen. Bei allen Veranstaltern und besonders bei den Reitern, Besitzern und Züchtern möchte ich mich ganz herzlich für die Durchführung von Qualifikationen und für die Beschickung und Unterstützung der Bundeschampionate bedanken.“

Auch wenn sich in den fünf Monaten seit der Entscheidung pro Bundeschampionate viel getan hat. Die behördlichen Corona-Auflagen sorgen für Einschränkungen, die Einfluss auf das Nennungsergebnis haben. Nur der Reiter plus zwei Begleitpersonen zur Unterstützung und Personen mit einer Funktion auf der Veranstaltung dürfen auf das vollkommen umzäunte Gelände. „Leider können wir keine weiteren Personen zulassen. Mir ist bewusst, dass dadurch viele Menschen mit einem berechtigten Interesse nicht vor Ort sein können. Darunter sind auch viele Pferdebesitzer und Züchter. Ich kann nachvollziehen, wenn das der Grund sein sollte, warum der eine oder andere auf einen Start seines Pferdes hier verzichtet. Ich hoffe allerdings auch auf das Verständnis aller Beteiligten, dass wir uns bei derzeit steigenden Infektionszahlen bei einer Sportveranstaltung dieser Größenordnung einschränken müssen“, so Markus Scharmann, der mit vielen Betroffenen gesprochen hat.

Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich das Nennungsergebnis für die Dressurpferde und -ponys sowie die Reitpferde und -ponys entwickelt, die in der ursprünglichen Bundeschampionatswoche vom 2. bis 6. September ihre Titelkämpfe austragen.

Die Zeiteinteilung für die erste Woche vom 27. bis 30. August findet sich mit weiteren Informationen zu den Bundeschampionate im Internet unter www.bundeschampionate.tv. Dort und auf den Social Media-Kanälen der FN kann man die Veranstaltung live mitverfolgen und einen Blick hinter die Kulissen werfen. Zudem werden die Bundeschampionate vollständig und umfassend von ClipMyHorse.TV übertragen. Bo

Stand: 20.08.2020