Deutsche Reiterliche Vereinigung

Grundausbildung Springreiten

Einstieg in das Springen über Hindernisse

Zur Grundausbildung des Reiters gehört das Springreiten genauso dazu wie das dressurmäßige Reiten. Je mehr Bewegungserfahrungen der lernende Reiter sammelt, desto ausbalancierter, losgelassener und damit sicherer sitzt er zu Pferde. In der Praxis sind also Vielfalt und Abwechslung die Zauberwörter für einen erfolgreichen Start ins Reiterleben. Mit der Springausbildung bzw. den vorbereitenden Übungen für das Springreiten sollte so früh wie möglich begonnen werden, denn das Reiten über Hindernisse schafft Beweglichkeit, verbessert das Gleichgewicht und damit die Sattelfestigkeit des Reiters. Wie eine systematische, vielfältige und vertrauensgebende Ausbildung im Springreiten aussehen soll, zeigt die fünfteilige FN-Filmreihe "Springreiten? Aber sicher!". Die Filme wenden sich an Reitanfänger aller Altersklassen, an Wiedereinsteiger und alle, die ihrem Pferd mit dem einen oder anderen kleinen Sprung im Trainingsalltag etwas Gutes tun wollen.

Vorübungen: Leichter Sitz und Wendungen reiten

Voraussetzung für das Springreiten ist ein guter leichter Sitz – ausbalanciert, geschmeidig und losgelassen. Bevor es an das Springen über Hindernisse geht, übt der Reiter mit kurzem Bügel auf ebenem Hufschlag, sich geschmeidig an unterschiedliche Situationen und Bewegungen anzupassen. Der Reiter sollte den Wechsel zwischen den verschiedenen Sitzarten in allen Grundgangarten beherrschen – sowohl auf geraden als auch auf gebogenen Linien. Das korrekte Reiten von Wendungen spielt dabei eine große Rolle, denn Wendungen werden später auch im Parcours wichtig. Der Reiter soll lernen, mit seinem Körper und mit seinem Blick die Bewegungen des Pferdes zu leiten.

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Dressurmäßige Grundlagen: Übergänge, Überstreichen und imaginäres Parcoursreiten

Ohne Dressur kein Springen: Wer erste Hindernisse sicher und erfolgreich meistern will, muss die dressurmäßigen Grundlagen beherrschen. Das Reiten von Übergängen gehört dabei zu den Grundübungen. Harmonische Übergänge zeigen an, dass die Hilfengebung gut abgestimmt ist und der Reiter fein auf sein Pferd einwirken kann. Fließende Galoppübergänge sind für das Springreiten besonders wichtig. Denn nur wenn der Reiter jederzeit in der Lage ist, die Länge der Galoppsprünge zu verändern, kann er die Aufgaben eines Parcours rhythmisch absolvieren. Eine weitere wichtige Grundlage ist das Überstreichen. Bei dieser Übung wird überprüft, ob der Reiter ausbalanciert und losgelassen zu Pferde sitzt und die Reiterhand unabhängig vom Sitz ist. Das Überstreichen zeigt außerdem an, in wie weit sich das Pferd im Gleichgewicht und in Selbsthaltung bewegt. Beim imaginären Parcoursreiten treffen dann verschiedene Übungen aus der dressurmäßigen Vorbereitung zusammen: Der Reiter lernt, vorgegebene Linien und korrekte Wege einzuhalten und Übergänge, Handwechsel und Wendungen zu kombinieren.

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Erste Übungen mit Cavaletti

Zum Einstieg in das Springreiten eignen sich Cavaletti besonders gut. Zunächst wird ein einzelnes Cavaletti so lange auf unterschiedlichen Linien angeritten, bis der Reiter die Bewegung verinnerlicht hat und den fließenden Wechsel zwischen Leichttraben, Aussitzen und leichtem Sitz beherrscht. Die Anforderungen werden langsam gesteigert: zwei Cavaletti auf einer einfachen Schlangenlinie, vier Cavaletti auf einer Linie, dann versetzt auf einer Zirkellinie. Bei den ersten Cavaletti-Übungen im Galopp lernt der Reiter, den Rhythmus des Galopps nicht nur zu erhalten, sondern auch zu verändern, indem er die Galoppsprünge verlängert oder verkürzt.

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Erste Einzelsprünge meistern

Wer Balance, Rhythmus und Linienführung beherrscht, kann sich an die ersten Sprünge wagen. Begonnen wird das Springen aus dem Trab. Wichtig ist ein einladender und sicherer Aufbau, damit der lernende Reiter sich ganz auf seinen Sitz konzentrieren kann. Klappt das Springen aus dem Trab, hilft das Cavaletti beim rhythmischen Überwinden des ersten Sprungs aus dem Galopp. So findet der Reiter später auch die richtige Absprungdistanz zum Einzelsprung, die sich immer aus einem passend gewählten Weg und Tempo, einem gleichmäßigen Rhythmus und dem Gleichgewicht von Reiter und Pferd ergibt.

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Weiterführenden Springausbildung: Der erste Parcours

Auch in der weiterführenden Springausbildung des Reiters spielt die Schulung von Gleichgewicht, Losgelassenheit und Bewegungsgefühl eine wichtige Rolle. Das Überwinden einer Reihe ohne Zügel fördert die Unabhängigkeit der Hand vom Sitz und schafft Vertrauen. Stimmt die Basis, ist das Erarbeiten erster Parcours der nächste Schritt. Die Reiter werden hier mit unterschiedlichen Hindernistypen vertraut gemacht, bevor diese zu ersten kleinen Parcours zusammengesetzt werden. Die Wege sollten lang und gerade sein und dem Reiter genug Zeit zur Vorbereitung auf den nächsten Sprung bieten.

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Stand: 18.01.2023